FAQs
Serielle Sanierung ist ein modernes Verfahren zur schnellen und wirtschaftlichen Modernisierung von Bestandsgebäuden. Dabei werden vorgefertigte Fassaden-, Dach- und Technikmodule industriell produziert und direkt am Gebäude montiert. Diese Module enthalten bereits Dämmung, Fenster, Wärmeschutz und Wohnraumlüftung, was die Bauzeiten deutlich verkürzt und die Qualität erhöht. Durch die serielle Sanierung werden Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit gesteigert, oft mit erneuerbarer Wärmeerzeugung und sogar NetZero-Standard. Zusätzlich ermöglicht sie auch eine Erweiterung des Wohnraums, etwa durch Balkone oder mehrgeschossige Aufstockungen.
Unsere serielle Sanierung eignet sich insbesondere für Mehrfamilienhäuser aus den 1950er bis 1980er Jahren mit drei bis fünf Geschossen. Besonders geeignet sind Gebäude mit einfacher, repetitiver Kubatur, also ohne komplexe Erker, zahlreiche Vor- und Rücksprünge oder Rundungen. Wiederkehrende Grundrisse und identische Fensteröffnungen über mehrere Geschosse ermöglichen eine maximale Standardisierung der Fassadenelemente. Ganze Wohnquartiere mit homogenen Gebäudestrukturen bieten ideale Voraussetzungen, um Skaleneffekte zu erzielen und die Kosten pro Wohneinheit zu senken.
Energetisch richtet sich unser Ansatz vor allem an Gebäude mit einem Ausgangsniveau im Bereich G–H (gegebenenfalls auch D–F). Durch die standardisierte Vorgehensweise lassen sich diese Gebäudetypen besonders wirtschaftlich und effizient auf ein klimafreundliches Niveau bringen.
Unsere Sanierungslösungen sind auf maximale Langlebigkeit ausgelegt. Durch hochwertige Materialien, industrielle Vorfertigung und präzise Montage verlängert sich der Lebenszyklus eines sanierten Gebäudes um 70 bis 100 Jahre. Die eingesetzten Fassaden- und Dachelemente sowie die Gebäudetechnik sind wartungsarm und erfüllen höchste Qualitätsstandards.
Die serielle Sanierung zeichnet sich durch einen hohen Vorfertigungsgrad von bis zu 80 Prozent in der Fabrik aus, wodurch die Verfügbarkeit von Bauelementen deutlich steigt und der Fachkräftemangel auf der Baustelle reduziert wird. Die Ausführungszeit ist deutlich kürzer, da der Prozess stark produktfokussiert ist und weniger manuelle Arbeiten vor Ort erforderlich sind. Gleichzeitig wird die Belastung für die Mietenden verringert, weil die Sanierung hauptsächlich von außen erfolgt und Eingriffe in die Gebäudesubstanz minimiert werden.
Zudem fließen bei ecoworks größere Investitionen in Forschung und Entwicklung, oft unterstützt durch öffentliche Förderungen, was zu innovativeren und effizienteren Lösungen führt. Ein weiterer Vorteil ist die industrielle Kostendegression: Die Kosten sinken bei steigendem Volumen, während bei der konventionellen Sanierung durch manuelle Fertigung und knappe Ressourcen die Kosten häufig steigen.
Länder und Kommunen bieten Programme, häufig gekoppelt an Mietpreisbindungen oder Sozialquoten. Zur Verfügung stehen auf Bundesebene zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse (z.B. KfW 261) samt Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Bonus für Serielles Sanieren (ab KfW-Effizienzhaus-55). Für den Einsatz seriell vorgefertigter Fassaden- oder Dachelemente wird ein Bonus in Höhe von 15 Prozent der förderfähigen Sanierungskosten gewährt. Dieser Bonus kann mit weiteren Förderkomponenten kombiniert werden. Dazu zählen der Bonus für die Erneuerbare-Energien-Klasse (EE-Klasse), die Nachhaltigkeits-Klasse (NH-Klasse) und der Bonus für die Sanierung eines "Worst Performing Building" (WPB). In der Summe kann so eine maximale Förderquote von bis zu 45 Prozent der förderfähigen Kosten in Form eines Tilgungszuschusses erreicht werden.
Als Generalübernehmer bietet ecoworks eine umfassende Unterstützung bei der Beantragung der komplexen Fördermittel.
Die serielle Sanierung von ecoworks ist ein integriertes System, das mehrere Kernkomponenten umfasst:
- Fassadenelemente: Dies sind vorgefertigte, hochdämmende Module in Holzrahmenbauweise. Sie enthalten bereits neue, dreifachverglaste Fenster, einen außenliegenden, oft elektrisch steuerbaren Sonnenschutz sowie dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Ein wesentliches Merkmal ist die Möglichkeit, neue Versorgungsleitungen für Heizung, Wasser und Strom in einem sogenannten "Backpacker-Strang" an der Außenfassade zu führen. Dies macht eine aufwändige und mieterbelastende Strangsanierung im Inneren der Wohnungen überflüssig.
- Dachelemente: Analog zur Fassade werden auch für das Dach vorgefertigte Elemente verwendet. Diese ermöglichen eine schnelle und witterungsunabhängige Erneuerung der Dachhaut und sind bereits für die einfache und schnelle Montage einer Photovoltaik-Anlage vorbereitet.
- Energieversorgung: Das Herzstück der neuen Energieversorgung ist der Austausch der alten, fossilen Heizung durch eine zentrale, hocheffiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe. Diese wird mit dem Strom betrieben, den die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt.
- Zusätzliche Maßnahmen: Um die Energieeffizienz weiter zu steigern, wird in der Regel auch die Kellerdecke gedämmt, um Wärmeverluste zum unbeheizten Keller zu minimieren.
Der Business Case der seriellen Sanierung ist mehr als eine reine Kostenrechnung und überzeugt durch vier Kernpunkte.
Hohe staatliche Förderungen senken die Nettoinvestition auf ein konventionelles Niveau, obwohl ein höherer Energiestandard erreicht wird. Zusätzliche Mieteinnahmen, etwa aus Dachaufstockungen, beschleunigen die Refinanzierung erheblich. Gleichzeitig reduzieren industriell gefertigte Bauteile die späteren Instandhaltungskosten.
Entscheidend für die soziale Akzeptanz ist das Ziel der Warmmietenneutralität: Die Modernisierungsumlage wird für Mieter idealerweise durch eingesparte Energiekosten ausgeglichen. Dies sichert die soziale Verträglichkeit und macht das Projekt wirtschaftlich tragfähig.
Nicht jedes Gebäude eignet sich gleichermaßen für eine serielle Sanierung. Es gibt eine Reihe von technischen und logistischen Voraussetzungen, die erfüllt sein sollten:
- Statischer Zustand: Die grundlegende Bausubstanz und die Statik des Gebäudes müssen in einem ausreichend guten Zustand sein, um eine weitere Nutzungsdauer durch die Produkte von ecoworks von 70 bis 100 Jahren zu gewährleisten.
- Platzverhältnisse vor Ort: Rund um das Gebäude muss genügend freier Platz für die Baustelleneinrichtung vorhanden sein. Insbesondere die Zufahrt und der Aktionsradius für einen Kran, der die großformatigen Fassadenelemente an die Fassade hebt, müssen gegeben sein.
- Dach und Keller: Idealerweise sind das Keller- und das Dachgeschoss unbewohnt und das Dach weist keine oder nur wenige komplizierte Aufbauten wie Gauben auf. Eine geringe Verschattung der Dachfläche durch Nachbargebäude oder hohe Bäume ist wichtig, um das Potenzial der Photovoltaik-Anlage optimal nutzen zu können.
- Ausschlusskriterien: Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, sind aufgrund der strengen Auflagen an die äußere Erscheinung in der Regel nicht für eine Sanierung mit einer neuen Gebäudehülle geeignet.
Bei der Betrachtung der Projektdauer muss zwischen dem gesamten Prozess und der reinen Bauzeit vor Ort unterschieden werden. Der Gesamtzeitraum von der ersten Analyse über die detaillierte Planung und Produktion bis zur finalen Fertigstellung kann durchaus ein Jahr in Anspruch nehmen.
Der entscheidende Vorteil der seriellen Sanierung liegt jedoch in der drastischen Verkürzung der Bauphase direkt am Gebäude. Die Montage der vorgefertigten Fassaden- und Dachelemente sowie der neuen Haustechnik dauert in der Regel nur wenige Wochen. Insgesamt kann die auf der Baustelle verbrachte Zeit durch die Verlagerung der Arbeiten in die Fabrik um 30 bis 70 Prozent reduziert werden.
Die Sanierung im bewohnten Zustand ist einer der größten Vorteile des ecoworks-Konzepts. Der hohe Vorfertigungsgrad und die Konzentration der Arbeiten auf die Gebäudehülle ermöglichen dies.
Die Eingriffe in die einzelnen Wohnungen werden auf ein Minimum reduziert. Da die wesentlichen Arbeiten von außen stattfinden, müssen die Wohnungen oft gar nicht oder nur für sehr kurze, spezifische Arbeiten betreten werden. Insbesondere die Führung der neuen Versorgungsleitungen (TGA-Modul) in der Fassade vermeidet die sonst üblichen, wochenlangen Arbeiten in den bewohnten Wohnungen.
Die Belastung für die Mietenden durch Lärm, Staub und Baustellenverkehr wird als erheblich geringer beschrieben als bei konventionellen Sanierungen. Die lauten und schmutzintensiven Fertigungsprozesse finden in der Fabrik statt, und die kurze Montagezeit vor Ort reduziert die Dauer der Beeinträchtigung signifikant.
Länder und Kommunen bieten Programme, häufig gekoppelt an Mietpreisbindungen oder Sozialquoten. Zur Verfügung stehen auf Bundesebene zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse (z.B. KfW 261) samt Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Bonus für Serielles Sanieren (ab KfW-Effizienzhaus-55). Für den Einsatz seriell vorgefertigter Fassaden- oder Dachelemente wird ein Bonus in Höhe von 15 Prozent der förderfähigen Sanierungskosten gewährt. Dieser Bonus kann mit weiteren Förderkomponenten kombiniert werden. Dazu zählen der Bonus für die Erneuerbare-Energien-Klasse (EE-Klasse), die Nachhaltigkeits-Klasse (NH-Klasse) und der Bonus für die Sanierung eines "Worst Performing Building" (WPB). In der Summe kann so eine maximale Förderquote von bis zu 45 Prozent der förderfähigen Kosten in Form eines Tilgungszuschusses erreicht werden.
Als Generalübernehmer bietet ecoworks eine umfassende Unterstützung bei der Beantragung der komplexen Fördermittel.
Eine Hüllensanierung kann den Energiebedarf um bis zu 83% senken. Im Schnitt sinken die jährlichen Heizkosten pro Wohnung um rund 500€, was auch die Warmmiete nur geringfügig steigen lässt.
Ja, die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum ist ein expliziter und strategisch wichtiger Bestandteil des ecoworks-Angebots. Dies verwandelt eine Sanierungsmaßnahme von einer reinen Kostenposition in eine wertschöpfende Investition.
- Aufstockungen: In Kooperation mit Partnerunternehmen aus dem Holzmodulbau können Dächer um bis zu vier Vollgeschosse aufgestockt werden, wodurch komplett neue und attraktive Wohneinheiten entstehen.
- Weitere Erweiterungen: Neben Aufstockungen umfasst das Angebot auch den Anbau von neuen, aufgeständerten Balkonen sowie den Ausbau von bisher ungenutzten Dachgeschossen und die Umwandlung von Flächen in Loggien.
Die Möglichkeit der Wohnraumerweiterung ist ein entscheidender Hebel für die Wirtschaftlichkeit eines Sanierungsprojekts. Während die energetische Modernisierung primär zukünftige Kosten (Energie, CO2-Abgaben) senkt und den Immobilienwert sichert, generiert die Schaffung neuer Wohnungen durch Aufstockung direkte und nachhaltige Mieteinnahmen. Diese zusätzlichen Einnahmen können die Amortisationszeit des gesamten Projekts erheblich verkürzen und die Finanzierung der Maßnahme maßgeblich unterstützen.
ecoworks bietet als Generalübernehmer individuelle Beratung, Entwicklung maßgeschneiderter Sanierungskonzepte sowie die komplette Abwicklung von der Planung bis zur Fertigstellung aus einer Hande. Der Fokus liegt auf enger Abstimmung mit allen Projektpartnern und maximaler Fördermitteloptimierung.
Die Kooperation mit ecoworks beginnt mit einer umfassenden Analysephase. Hierbei wird das Bestandsgebäude genau unter die Lupe genommen. Dazu gehören eine Begehung vor Ort und die Erfassung aller relevanten Daten, von den Grundrissen über die Bausubstanz bis hin zum Energieverbrauch. Ziel ist es, ein detailliertes Bild des Sanierungsbedarfs zu erhalten und die Potenziale für energetische Verbesserungen zu identifizieren. Auf dieser Grundlage wird ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept entwickelt.
In der zweiten Phase, der Planung, wird dieses Konzept präzisiert. Gemeinsam mit den Fachleuten von ecoworks werden alle Details besprochen, von den Materialien bis hin zum Zeitplan. Dabei spielen die von ecoworks entwickelten vorgefertigten Fassaden- und Dachelemente eine wichtige Rolle. Diese werden exakt an die Maße des Gebäudes angepasst und in der Fabrik produziert. Auch die notwendigen Genehmigungen und Fördermittel werden in dieser Phase in enger Abstimmung mit den Eigentümern oder der Hausverwaltung geklärt.
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, folgt die Umsetzung. Dieser Schritt ist dank der vorgefertigten Module vergleichsweise schnell. Die Elemente werden zur Baustelle transportiert und dort montiert.
Die letzte Phase, der Abschluss, beinhaltet die abschließende Abnahme des Projekts und die Übergabe an den Eigentümer. In diesem Schritt werden auch alle relevanten Dokumente, wie zum Beispiel der neue Energieausweis, übergeben. ecoworks steht auch nach der Fertigstellung als Ansprechpartner zur Verfügung, um einen reibungslosen Betrieb der neuen Systeme zu gewährleisten.
Die industrielle Vorfertigung ist zentral für das ecoworks-Modell. Rund 80 Prozent der sonst auf der Baustelle anfallenden Arbeiten werden in eine kontrollierte Fabrikumgebung verlagert. Dort entstehen Fassaden- und Dachelemente in Holzrahmenbauweise, gefertigt mit nachhaltigen Dämmstoffen wie Holzfaser oder Zellulose.
Die vorgefertigten Module integrieren Dämmung, Fenster, kontrollierte Wohnraumlüftung, sommerlichen Wärmeschutz sowie optional neue Leitungsstränge für Heizung, Wasser und Elektrik. Diese hohe Integration verbessert die Effizienz des gesamten Sanierungsprozesses.
ecoworks übernimmt die Rolle des Systemintegrators und Generalübernehmers und arbeitet mit einem Netzwerk von Fertigungspartnern zusammen, darunter bedeutende Holzbau- und Fertighaushersteller Europas. Dieses Netzwerk ermöglicht hohe Produktionskapazitäten, Skalierbarkeit und kurze Logistikwege in alle Bundesländer.
Der NetZero-Standard beschreibt ein im Betrieb treibhausgasneutrales Gebäude, das im Jahresdurchschnitt so viel erneuerbare Energie erzeugt, wie es für Heizung, Warmwasser und Strom verbraucht. Erreicht wird dies durch eine hochdämmende Gebäudehülle, eine effiziente Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage.
Für die Wohnungswirtschaft ist dieser Standard ein zentraler Baustein zur Zukunftssicherung. Angesichts steigender Energiepreise, CO2-Bepreisung und schärferer EU-Regularien schützt er die Immobilie wirksam vor Wertverlust und dem Risiko, zum „Stranded Asset“ zu werden. Die Energieerzeugung vor Ort sichert so langfristig stabile Nebenkosten und eine hohe Wertstabilität.
Moderne und effiziente Haustechnik erfordert eine regelmäßige und fachgerechte Wartung, um die Langlebigkeit, die hohe Effizienz und die Gültigkeit von Garantieansprüchen sicherzustellen. Dies betrifft insbesondere die Wärmepumpe, die Photovoltaik-Anlage und die dezentralen Lüftungsgeräte.
Ein systemischer Vorteil des ecoworks-Ansatzes ist die verbesserte Wartungsfreundlichkeit. Werden die TGA-Stränge in der Fassade verlegt, kann ein Großteil der Wartungsarbeiten von außen erfolgen, ohne die Wohnungen betreten zu müssen. Dies minimiert die Störung für die Mietenden erheblich.
Die Sicherstellung der langfristigen Performance basiert auf drei Säulen: Qualität in der Ausführung, kontinuierliches Monitoring und der digitale Zwilling.
- Qualitätssicherung: Die industrielle Vorfertigung in der Fabrik führt zu einer nachweislich höheren Bauqualität im Vergleich zur traditionellen Baustelle. Fehlerquellen werden minimiert, was eine robustere und langlebigere Gebäudehülle gewährleistet. Die hohe Luftdichtheit der sanierten Gebäude, nachgewiesen durch Blower-Door-Tests mit Werten, die selbst Neubaustandards übertreffen, ist ein Beleg für diese Qualität.
- Monitoring: Um die tatsächliche Performance im Betrieb zu überprüfen, werden in den sanierten Gebäuden Monitoringsysteme mit diversen Sensoren installiert. Diese erfassen kontinuierlich Energiedaten und ermöglichen es, die Effizienz der Anlage zu überwachen und bei Abweichungen frühzeitig gegenzusteuern.
- Digitaler Zwilling: Das bei der Planung erstellte 3D-Modell kann auch im laufenden Betrieb genutzt werden. Es dient als Datenbasis für Simulationen, Energieanalysen und die Optimierung des Gebäudebetriebs.